Reisetagebuch Kapitel 3
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Reisetagebuch Kapitel 3 [Mai 2000 - November 2000]
(Entdeckungsreise durch Südosteuropa)


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Top Wir sind Naturisten weil ...

FKK Sommer in Kroatien, (Herbst in Slowenien und Ungarn, durch Österreich zurück in die Schweiz)

Nachdem wir im Mai 2000 bei schönstem Frühlingswetter, allen in unserer ehemaligen Heimat wieder "bye bye"-gewunken hatten, überquerten wir ein paar Pässe und fuhren fast eine Woche durch Österreich via Arlberg, Kitzbühel und einem merkwürdigen Ort namens 'Faak am See'. Danach ging's in einem Tag quer durch Slovenien, von den steilsten Bergen bis hinunter ans Meer. Die Gegend unterschied sich kaum vom nördlichen Nachbarland, wir waren ziemlich erstaunt darüber wie gut es da aussieht.

So gelangten wir nach Kroatien, wo uns bereits einiges an den alten Ostblock erinnerte. Die Arbeitsmoral der Angestellten oder das altmodische und mikrige Sortiment in den Läden. Vom Kulinarischen her, kommt es zwar¸nicht ganz' an den französischen Standard, dafür sind die Restaurants-Preise enorm billig, ganz im Gegensatz zu Unterkünften und Supermärkten.

Etwas anderes erstaunt: die nicht vorhandene Kriminatlität ! Sowohl in Kroatien, wie auch im übrigen ex-Yugoslawien, scheint sie kein Problem zu sein - zumindest nicht von Einheimischen aus. Den Touristen hingegen, kann man nicht immer trauen. Das sagen sogar Deutsche, die seit 10 Jahren da wohnen.

Als erstes Ziel auf der istrischen Halbinsel, erreichten wir das wunderschön gelegene Städtchen Rovinj. Es liegt, auf einer von 3 Seiten vom Meer umgebenen Felsnase. Obwohl heute etwas touristisch, hatte es immer noch einen grossen Fischerhafen mit mehreren hundert kleinen Booten, mitten im Zentrum. Die vielen Steinbauten in der Altstadt waren sehr beeindruckend, dazu die glitschigen von der Zeit abgewetzten grossflächigen Kopfsteinpflaster. Die schöne Kirche, welche oben auf dem Hügel thront, sah genaus so aus wie sonst in Kroatien üblich, ausser dass da noch die Statue einer berühmten frau auf dem Turm throht.

Wir hatten hier die super Ferienanlage Valalta gefunden, die enorm grosszügig angelegt wurde, mit einem eigenen auf natürlich erscheinende Weise "betonierten" 3 km langen Strand. Auch diese wieder für die Textillosen. Das Meer war warm wie eine Badewanne und klar wie Kristall.
Es ist unglaublich, was hier alles bereits vor 30 Jahren unter dem kommunistischen System von Tito, entstanden ist. Alleine in Istrien wurden auf einem Küstenabschnitt von 100 km sowie auf den vorgelagerten Inseln, 20 FKK Resorts mit einer Kapazität von 100'000 Touristen als "Geldmaschine" aufgebaut.

Nach einer Woche faulenzen, konnten wir uns kurzfristig, für einen Segeltörn anmelden. Wir kreuzten mit einem 27 m langen nostalgisch renovierten Motor-Segler, eine ganze Woche lang durch die Inselchen um Istrien. Cres, Krk, Rab, Pag, Olib, Susak, Losinj und anderen machten wir unsere Aufwartung. Wir waren eine tolle Gruppe von 9 Fkk begeisterten Menschen, welche gut miteinander harmonierten und wir hatten's sehr lustig. Das Wetter war super, doch der Wind war zu lau zum segeln, weshalb wir halt immer mit dem Motor durch die Wellen kamen. Die Aussicht auf die Inseln, das häufige Baden im kristallklaren (Meer)Wasser, die abendlichen Ausflüge zu den kleinen Orten, vor denen wir für die Nacht angelegt hatten und das Sonnenbaden auf dem Schiff haben wir in vollen Zügen genossen.

Anschliessend bezogen wir wieder ein Ferien-Appartement im Valalta, wo sich nach ein paar Tagen, Heinz'Schwester Edith mit Kari zu uns gesellten. Zusammen machten wir auch Ausflüge nach Pula mit seinem Amphitheater und Porec, das nicht nur Kari etwas gar übertouristisiert erschien.
Kaum waren die zwei wieder nach Hause gefahren, bekamen wir schon wieder Gesellschaft von unserer Kollegin Gusti aus Österreich mit ihrem Freund Pepi (Gemeinderat in Schleinbach). Die beiden blieben 10 Tage mit uns im Valalta, bevor wir alle 4 zusammen auf die andere Seite des Limski Fijords, ins FKK Koversada wechselten.
Die unterschiedlichen Gäste der beiden Anlagen haben sich auch in der Qualität des Angebots wiedergespieglt. Das Valalta war zu 90% von deutschsprechenden Gästen besucht, folglich pico-bello sauber ! Das Angebot in den 5 Restaurants und im Supermarkt dagegen war eher bescheiden; halt richtig Deutsch, Hauptsache die Ferienanlage ist sauber und das Essen billig. Die Gäste im Koversada dagegen kamen vorwiegend aus Slovenien und Italien, sie stellten nicht so hohe Ansprüche an die Sauberkeit. Durchschnitlicher Standard genügt da durchwegs, aber das Essen, mama mia, deswegen ist man ja gekommen.
Somit war das kulinarische Angebot sowohl in den 10 Restaurants der Anlage, als auch in den beiden Supermärkten sowohl vom Angebot, als auch von den Öfnungszeiten her, deutlich besser als in der 'deutschen Kolonie' auf der anderen Seite des Fjords. Natürlich ist die Auswahl in den Verkaufsläden immer noch bescheiden, aber dies ist ja seit dem Bürgerkrieg in ganz Kroatien so. Wir waren auch positiv überrascht dass die Slovenen diese Naturisten Anlagen regelrecht stürmen. Anscheinend sollen auch die Serben früher oft gesehene Gäste gewesen sein, nur die trauen sich seit dem Krieg nicht mehr nach Kroatien, da sie auch heute noch mit Vandalenakten rechnen müssen.

Als Gusti und Pepi nach innsgesammt 3 Wochen abgereist und die Preise auf Hochsaison gestiegen waren, wechselten wir nun etwas bescheidener ins Zelt. Ganz im Gegensatz zu den anderen, deren Zeltausrüstungen meist so aufwendig war, dass ein Aufenthalt in einem Appartement wohl auch zu Hochsaisonpreisen günstiger gekommen wäre. Unser Zeltplatz befand sich auf einer kleinen Föhreninsel, welche über eine enge Brücke mit dem Land der Touristenanlage verbunden war. Ganz gediegen, es gab nur Zelte, Wohnwagen kamen nicht rueber! So hatte es auch in der Hochsaison noch angemessen viel Freiraum. Und diese begann erst so richtig Anfangs August und etwa am 20. war dann der Spuck auch schon wieder vorüber.
Mit dem Wetter waren wir wirklich zu frieden. Ausser ein paar kurzen, dafür um so heftigeren Gewittern, war es total schön und meist war's heiss und wir heilfroh, dass es nicht mal eine (noch zusätzlich wärmende) Badehose brauchte...

Nach wochenlangem (angenehmem) Warten bis die grösste Touristenmasse Kroatien endlich verliess, waren wir nun auch wieder auf Entdeckungsfahrt.
Zuerst fuhren wir Richtung Süden, der spektakulären dalmatischen Küste entlang. Die Landschaft ist wirklich auf der ganzen Strecke einzigartig mit toller Aussicht auf die vielen vorgelagerten Inseln. In Karlobag und Brela übernachteten wir jeweils. Wir wollten ganz langsam fahren und uns viel Zeit zum Geniessen der einzigartigen Landschaft lassen, welcher wir auf dem ganzen Weg folgten.

Nur schade, dass sich bei dieser Hitze mehrere Waldbrände entfacht hatten und viel zerstört haben. Manchmal wurden wir auf der Strasse angehalten, um die Arbeit der Feuerwehr welche mit Löschflugzeugen und Tanklastwagen gegen das wütende Feuer kämpfte, nicht zu behindern. Es war recht eindrücklich, wie die Wasserflugzeuge nur kurz auf die Meeresoberfläche gleiteten und dabei ihren Tank mit Wasser füllten, welches sie zusammen mit Löschmittel vorwiegend über den Häusern ausgossen, die dank dem fast alle gerettet werden konnten.

Auch uns machte die Hitze zu schaffen da man bei 35 °C halt nicht so gut schlafen kann, auch wenn es schon erträglicher ist, als die 42 °C am Tag. Die Klimaanlage im Twingo kam voll zum Einsatz. Als es dann langsam wieder abkühlte, fand Brigitte es am Abend bei 25 °C bereits wieder kühl !

Unser südlichstes Ziel, DUBROVNIK, hatte sich absolut gelohnt zu besuchen. Die Altstadt ist wirklich ein Bijou ! Kompakt eingepasste Häuser mit engen Gassen, wurden von einer riesigen Festungsmauer von etwa 2,5 km Länge umgeben und die auf 2 Seiten direkt ins Meer grenzt.
Seit dem Krieg 1992 wurde fast alles wieder aufgebaut und sieht jetzt vielleicht noch fast schöner aus als vorher. Nach Dubrovnik fuhren wir auf derselben Küstenstrasse wieder nordwärts, Ribar und die wunderschöne Insel Pag luden uns zum übernachten ein, bevor wir uns landeinwärts wagten.

Weiter Inland, sind die hässlichen Spuren zerbombter Häuser noch deutlich sichtbar. Auf einem Streifen von 70 km Breite und 200 km Länge haben die Kroaten nach Kriegsende sämmtliche Häuser der Serben zerstört, damit diese nicht zurück kommen können. Für uns ist dieser Bürgerkrieg unverständlich, zumal sich diese Völker nur durch ihre christliche Glaubensrichtung (römisch Katholisch und östlich Orthodox) unterscheiden.

Nach der Fahrt durch's ehem. Kriegsgebiet bekamen wir dank der Natur wieder Schönes zu sehen; den 16-Seen Plitvice Nationalpark. Die verschiedenen Seelein, von verschiedener Farbe tiefklaren Wassers, sind durch Wasserfälle kaskadenartig verbunden. Sie wurden zu recht, ins Weltnaturerbe der UNESCO-Liste aufgenommen und haben uns riesig beeindruckt.

Nur einen kurzen Besuch hatten dagegen wir für Zagreb übrig. Die Hauptstadt welche zwar niemals soviel Charme hatte wie die Küstenorte, aber ebenfalls mit alten Gebäuden aufwarten konnte. Ein Besuch bei Alcon führte uns mit "alten Bekannten" zusammen und war auch recht informativ, jetzt da wir über's Land etwas besser Bescheid wissen. Nach Sanja und Renato's Beschreibung machten wir anschliessend einen Stadtrundgang auf welchem wir das Tor mit dem Ritter (auf meinem Gemälde) fanden.

Bald danach ging's weiter nach Slovenien, welches uns von Neuem in Erstaunen versetzte. Der Lebensstandard dort war deutlich höher als in Kroatien, was vielleicht auch daran lag, dass man bei der Unabhängigkeitserklärung auf ethnische "Säuberung" verzichtet hatte. Plötzlich fanden wir wieder riesige Einkaufszentren welche dem westlichen Angebot in nichts nachstanden. Natürlich sollte dies auch viele Kroaten anziehen, welche die Läden entlang der Grenze in Massen besuchen, da die meisten Artikel in ihrem Heimatland, wenn überhaupt, dann nur überteuert erhältlich sind.
Die Landschaft und die Dörfer glichen den österreichischen oder schweizerischen sehr stark. Sogar die (von uns nicht sehr geschätzten) Ländler wurden dort gespielt, denn Unterkrain und ein Teil Oberkrains gehört auf Ihr Gebiet. Die Häuser sind sehr schön und auch hier schienen viele sogar einen 2.-Wagen zu haben und/oder ging ins Ausland in die Ferien. Wie sie dies allerdings mit ihren doch nicht all zu hohen Löhnen finanzierten, blieb uns ein Rätsel.
Da das Land nur halb so gross ist wie die Schweiz, haben wir uns in den 2 Wochen fast in allen Landesteilen umgesehen. Brezice, die wunderschöne Hauptstadt Ljubljana, die faszinierenden Skojan Höhlen, die Julianischen Alpen, sowie die Seen um Bled standen auf unserem Program. Anschliessend gönnten wir uns in einem Thermalcamping bei Verzej wieder ein paar Tage Ruhe und Entspannung "au natural". In der nahe gelegenen Saunalandschaft von Radenci gönnten wir uns an einem Sontagnachmittag trotz hohem Eintritt einen Schwitztag, ausser uns waren erstaunlicherweise fast nur junge Slowenische Paare anzutreffen. Man lebt halt hier heute und spart nicht für morgen.

Mitte Sept. sind wir dann in Ungarn eingetroffen wo wir schon auf den ersten Blick gesehen haben, dass wir nun in einem etwas ärmeren Land sind. So viele Trabis + Wartburgs haben wir letzen Herbst in 2 Wochen ex-DDR nicht gesehen wie hier in der 1. Stunde. Auch die Häuser waren bei weitem nicht mehr so schmuck wie in den letzten Ländern Kroatien und Slovenien.

Unsere erste Station war der Thermalkurort Heviz - eigentlich ein "Altersheim" für das deutschsprachige Europa. Der Thermalsee muss berühmt sein für seine gelenkheilende Wirkung. Es war lustig die vielen alten Leute zu beobachten, welche mit Schwimmringen im See herum wateten. Annähernd das selbe Bild bot sich auf der Strasse; die meisten trugen ihren aufgeblasenen Schwimmring mit sich herum, in der andern Hand den Stock. Wie wir erst noch erfahren mussten, wird in so einem Ort um 17 Uhr alles dicht gemacht.

Dann fuhren wir um den Balaton-tó (Plattensee) herum und machten Erkundungsmärsche auf der idyllischen Halbinsel Tihany. Mit ihren erloschenen Vulkan-Krater und Geysiren, welche nun zu Moor wurden mutete die Landschaft in Nieselregen sehr geheimnisvoll an.
Ganz schöne Städte haben wir im Süden gefunden, wo wir Pecs und Szeged besuchten. Beide strotzten nur so von alt-ehrwürdigen Gebäuden, doch leider waren viele nicht sehr gut unterhalten. Oft sah man baufällige Häuser oder dass ihr Verputz abblätterte, was grad bei so historischen und mit Ornamenten verzierten Gebäuden sehr schade war.

Im Land des Gulasch war die Qualität des Essens nicht immer grad so wie wir es uns wünschten. Das meist gebrauchte Küchengerät war leider die Fritteuse und der zu entkommen war kein leichtes. Auch nicht, wenn man die Speisekarte noch so sorgfältig nach anderem absuchte, es konnte auch mal ein Tournedos wie ein dickkrustiges Wienerschnitzel serviert werden, schade um´s Fleisch (fanden anscheinend nur wir)...
Seit dieser Erfahrung fragten wir immer gleich nach Empfehlungen bei Leuten die sich auskannten, was die Trefferquote doch schon um einiges erhöhte.
Wenn man dann aber ein gutes Restaurant gefunden hatte, war es dann für unsere Verhältnisse aber auch wirklich sehr billig.

Im heutigen Ungarn gab es sozusagen alles zu kaufen. Doch die Läden waren fast alle Filialen grosser Ketten aus Österreich, Deutschland, Frankreich oder den USA. Selbst Geld anlegen konnte man nur auf ausländischen Bankfilialen.

Ein paar Mal konnten wir noch in Bungalows auf grad noch geöffneten Campingplätzen übernachten. Sie waren in wunderschöner Umgebung mit Wasser und Moorlandschaften und wir hatten sie fast für uns alleine, denn die Saison war ende Sept. halt vorbei, auch wenn´s Wetter noch gut war. Der schönste war sicher der idilysche "au natural" Camping bei Szeged, wo wir für ein paar Tage als einzige Gäste ein kleines, luftiges "Spältchenhüttchen" bewohnten. Am letzten Tag leisteten uns dann allerdings noch 200 Ungaren Geselschaft, welche vom warmen Wetter am letzten Wochenende der Saison profitierten. Danach führte unser Weg via Tiszafüred wieder nordwärts.

Als weiteren Höhepunkt fanden wir Eger im hügeligen Norden des sonst so topfebenen Ungarn. Dieses Städtchen war noch charmanter als die vorigen mit sauberen Fussgängerzonen und frisch renovierten Häuserreihen. Oben thronte eine alte Burg und unten entstand gerade das ultra-modernste Hallenbad, welches wir je gesehen hatten. Dieses Gebäude vereinigte orientalische und westliche Baustile, dazu noch ein Turm der je nach Betrachtungswinkel eher einem Kirchturm oder einer Moschee glich. Das Dach spiegelte mit seiner geschwungenen Form eher die Wellen des Wassers wieder.

Weiter ging die Reise hinauf zum Donauknie und ihr entlang durch Györ über´s Land. Dort bestaunten wir das aufwendig gebaute Rathaus aber da uns hier ein eisiger Wind entgegen pfiff, nahmen wir gerne nochmals in einer dieser herrlichen Konditoreien platz um uns aufzuwärmen. Die Dörfer sahen in dieser Umgebung noch genau so einfach aus, wie draussen in der Provinz und das nur 50 km von Budapest entfernt.

Bald schon waren 3 Wochen vorbei und in Sopron standen wir an der Grenze zu Oesterreich, wo wir als erstes unsere Freunde Gusti & Pepi in der Nähe von Wien besuchten. Sie führten uns in ein edles Lokal in welchem wir so richtig schlemmen konnten - Heinz ertränkte sich fast in der himmlischen Sauce während Brigitte langsam ihr "Fritteusen-trauma" (von Ungarn) überwand. Und da uns edle Lokale nicht so schnell verleideten, ging es die ganze Woche so weiter.

Danach fuhren wir langsam durch den Nordosten Oesterreichs, bis nach Melk. Uns ist aufgefallen, wie wenig sich auch heute noch weder der Baustil noch die Landschaft des ehemaligen österreichisch-ungarischen Reiches unterschieden. Einzig dass in österreich deutlich mehr Farbe, Zement und Asphalt zur Verfügung stand, um dem Zahn der Zeit zu Leibe zu rücken.

Von Melk aus, wo ein gigantisches Kloster über dem Dorf thront, folgten wir der Donau bis ins deutsche Passau. Es war zwar auch hübsch da, aber wir drehten trotzdem gleich wieder um zurük nach Österreich und wandten uns den Bergen des Salzkammergutes zu. Zuerst blieben wir für ein paar Tage in St. Gilgen auf einem Bauernhof mit Privatzimmervermietung, hoch über dem Wolfgangsee. Die Aussicht von dort oben war so genial, dass sogar das deutsche Fernsehen vor einigen Jahren den heute wohl berühmtesten Kriminalpolitiker (Kohl) im Garten filmte. Im Nobelhotel in dem er sonst nächtigte, war das Panorama halt nicht so schön wie auf dem einfachen Hof.
Selbstverständlich besuchten wir auch noch Salzburg wieder, auch wenn wir statt Burgen und Mozart, ein japanisches Restaurant abklapperten. Das Thai-Restaurant hatte leider geschlossen, aber da Innsbruck eh auf dem Weg lag, konnten wir dies problemlos nachholen...

Nach 2 genussvollen Wochen in Österreich, erreichten wir schlussendlich die Schweiz, wo wir uns zuerst für ein paar Tage im Engadin umsahen. Zu unserem eigenen Erstaunen, haben wir festgestellt, dass man auch in diesem Land noch ab und zu einen günstigen 'deal' finden konnte. Wir haben für unser Zimmer in einem dickmaurigen Engadiner-Bauernhaus tatsächlich nur Fr. 15.-/Pers. hinblättern müssen. Von dort aus trieb Heinz den Twingo über die Pässe, welche bereits ein wenig Puderschnee hatten. Dafür leuchteten unten im Tal die Lärchen noch im schönsten Gold und die Luft war kühl aber sehr klar.

Nach ein paar Tagen in der Zentralschweiz packten wir mitte November 2000 schon wieder unsere 5 Sachen (nicht 7, denn das Campingzeugs liessen wir diesmal in der Schweiz zurück) und fuhren wieder los.


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